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Selbstliebe ist keine einmalige Handlung oder ein Zustand, den wir erreichen und dann für immer festhalten können. Vielmehr ist es eine kontinuierliche Reise, die Höhen und Tiefen durchläuft, ähnlich wie das Leben selbst.
In einer Welt, die von ständigen Vergleichen und hohen Erwartungen geprägt ist, kann Selbstliebe ein kraftvolles Werkzeug sein, um innere Ruhe und Zufriedenheit zu finden. Sie bildet die Resilienz, die wir brauchen, um uns nicht vom Aussen beherrschen zu lassen, sondern in uns wohnen und ruhen. Doch was bedeutet Selbstliebe wirklich, und wie können wir sie in unserem täglichen Leben praktizieren?
Was ist Selbstliebe?
Selbstliebe bedeutet, sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein und sich trotz aller Unvollkommenheiten anzunehmen, wie man ist. Es geht darum, sich selbst mit Mitgefühl, Respekt und Freundlichkeit zu begegnen, so wie man es auch mit einem Freund oder Familienmitglied tun würde.
Es gibt Tage, da fällt es uns leicht, uns selbst so anzunehmen wie wir sind. An anderen Tagen, nagen Selbstzweifel und Kritik an uns und drohen uns aufzufressen. Doch gerade in diesen Momenten ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Selbstliebe ein Prozess ist, der Zeit, Geduld und Übung erfordert. Es soll nie eine Pflichtübung sein, sondern eine genuss- und freudvolle Reise.
Selbstliebe bedeutet auch, sich selbst zu vergeben und loszulassen. Oftmals halten wir jahrelang an vergangenen Fehlern oder unangenehmen Erfahrungen fest und werfen uns «das eigene Versagen» immer wieder vor. Indem wir uns selbst vergeben und uns von der Last der Vergangenheit befreien, können wir uns Raum geben, um zu wachsen und uns weiterzuentwickeln – uns anzunehmen wie wir sind und uns somit selbst zu lieben.
Warum ist Selbstliebe wichtig?
Eine gesunde Portion Selbstliebe ist kein Egoismus, nein sie ist entscheidend für unser psychisches und emotionales Wohlbefinden. Wenn wir uns selbst lieben, können wir besser mit Herausforderungen umgehen, uns von negativen Gedanken und Selbstzweifeln abgrenzen und befreien und ein tieferes Gefühl der Zufriedenheit erleben. Ausserdem sind Menschen, die sich selbst lieben, oft in der Lage, auch anderen gegenüber liebevoller und unterstützender zu sein.
Selbstliebe kann ein wunderbarer Antrieb sein, dich zum wichtigsten Menschen in deinem Leben zu machen. Ihre Kraft kann dir z.B. auch in Beziehungskrisen helfen, dass du dich nicht verlierst, weil du mit täglichen Ritualen, die dir gut tun, für dich sorgst.
Schreibe dir Selbstliebe – liebe dich selbst in deine innere Agenda genau so wie als Reminder in deine physische Agenda. Es ist der wichtigste Termin überhaupt!
Selbstliebe ist ein lebenslanger Prozess, der kontinuierliche Arbeit und Selbstreflexion erfordert.
Eine spielerische Annäherung an das tägliche Praktizieren von Selbstliebe ist das Finden von positiven Ausdrücken für den eigenen Vornamen.
Schreibe hinter jeden Buchstaben deines Vornamens einen positiven Ausdruck, der dich ausmacht und/oder der deine Werte widerspiegelt. Verwende dafür schönes Papier oder auch ein entsprechendes Notizbuch. Sodass du immer wieder einen Blick darauf werfen kannst.
Damit kannst du dir deine tägliche Portion Selbstliebe abholen, die dich mit deinem Vornamen verbindet.
Mach das regelmässig und verwende immer wieder andere Ausdrücke dafür.
Hier bekommst du noch mehr Tipps, wie du Selbstliebe in deinen Tag holst.
Ich wünsche dir ganz viel Selbstliebe dabei.
Deine Rahel